Neubau von 7 Mehrfamilienhäusern
BAUHERR: WKR, Wohnstätte Krefeld Wohnungs-AG
LEISTUNGSUMFANG Haverkamp 3-27: LP 1-4 LEISTUNGSUMFANG Haverkamp 15: LP 5-9
PLANUNG: 2014
FERTIGSTELLUNG: 2016
Das Konzept für den Ersatz der sieben Wohnhäuser sieht eine schrittweise Neubebauung vor, die die Zweigeschossigkeit der Umgebung aufgreift. Der Typus des Putzbaukörpers mit Lochfassade und mittlerer Eingangsbetonung wird aufgegriffen, hier mit einer für die Bautiefe geeigneten Ausbildung des Dachgeschosses als allseitig eingerücktes Staffelgeschoss.
Der Wohnungsmix aus Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen mit jeweils zugeordneten Freibereichen erlaubt in Verbindung mit Barrierefreiheit in den allgemein zugänglichen Bereichen, dass eine bunt gemischte, generationsübergreifende Hausgemeinschaft entstehen kann.
Die zwei großen Familienwohnungen im Erdgeschoss bringen die Qualität des Einfamilienhauses in den Geschosswohnungsbau: Vier Zimmer, zwei Bäder mit getrenntem Gäste-WC, offener Koch-Wohn- Essbereich (auf Wunsch mit abgetrennter Küche), dem Wohnbereich vorgelagerte ebenerdige Terrasse, Stellplatz direkt vor dem Haus. Im ersten Obergeschoss wird diese Strukturierung aufgegriffen, hier variiert zum Dreispänner mit mittig eingeschobener Zwei-Zimmerwohnung mit Balkon.
Im Staffelgeschoss wird die mittige Teilung aufgegeben zugunsten der Ausbildung einer großen, zur Dach-Terrasse ausgerichteten Drei-Zimmerwohnung und einer kleineren Zwei-Zimmerwohnung. Beide Einheiten verfügen über einen offenen Koch-Wohn-Essbereich, einen schwellenfrei zugänglichen überdachten Freibereich und ein getrenntes Gäste-WC.
Für die Gliederung des Vorgartens werden die im Gebiet vorgefundenen Themen der Hecken, Einzelbäume und Rasenflächen aufgegriffen. Die nicht dem Erdgeschoss zugeordneten Stellplätze werden – eingefasst durch Hecken und Grün und erschlossen über seitliche Zufahrten – vor dem Haus angeordnet. Vier markante Einzelbäume bilden eine wirksame Raumkante zur Straße und betonen den Hauszugang.
Das unterkellerte Haus wird in massiver Bauweise mit Betondecken und Mauerwerkswänden errichtet. Durch das günstige A/V-Verhältnis, hochdämmende Wand- und Dachaufbauten, differenzierte Fensteröffnungen sowie die Unterstützung der Wärme erzeugenden Anlage durch Sonnenkollektoren auf dem Dach wird ein KFW 70 Standard erreicht.